Stell Dir vor, wir ham nen Auftritt und keiner geht hin!
Eigentlich ein Horrorszenario! Der Alptraum jeder Band!
Nicht so bei uns. Nicht, wenn es um das erste TONTRÄGER-ONLINEKONZERT geht.
Hier sollte sogar keiner irgendwo hingehen. Zumindest nicht irgendwo hin, wo kein Computer mit Internetanschluss und ordentlichen Lautsprecherboxen steht. Ganz bequem von zu Hause aus kann man, ohne irgendwelches Geld auszugeben oder lange Bahn zu fahren mit dabei sein. Wobei – gegen die Organisation irgendwelcher „Public Listenings“ (eine Idee für besonders emsige Fangemeinden) o.ä. ist natürlich nichts einzuwenden. Auch sollte der Hörer natürlich nicht ruhig in seinem Sessel oder seinem Arbeitstuhl sitzen bleiben. Es muss getanzt, gejohlt, gesungen und gesprungen werden. Zumal so ein Online-Konzert doch die perfekte Pause ist, die man sich zwischen endlosen Hausaufgaben, Doktorarbeiten und anderem unwichtigen Murks gönnen kann, ja, sich sogar verdient hat! Und und schafft man es doch nicht, seinem Tipp-drang standzuhalten, so kann man sich ja am CHAT beteiligen, der eigens für das OKO (hiermit sei diese Abkürzung etabliert) eingerichtet wurde.
Das schöne ist, dass wir dadurch diesmal alles selbst in die Hand nehmen können. Der Sound liegt in unseren Händen. Endlich. Keine Bassdrum, die alles andere so abschlachtet, sodass man noch Tage später alle Bewegungen nur noch im 4/4-Takt ausführen kann – kein zu leiser Gesang, keine zu lauten Bässe (Gitarren sind ja sowieso niiie zu laut). Auch der Text soll diesmal zu verstehen sein, ohne dass man ihn schon vorher gekannt haben muss (das wird zum Teil auch gar nicht möglich sein – ach ich Plappermaul!), kurz ein Konzert in exzellenter Klangquatlität*!
Und wer jetzt noch nicht überzeugt ist, der Werfe den ersten Stein – Ich warte….
Ich freue mich wahnsinnig, zumal die Idee erstmal eigentlich nur Spinnerei war…
Euer Johannes.
*Und jetzt noch was Kleingedrucktes für die Schlauberger, die sagen werden: „Hey ihr Penner, in ihr habt doch garnicht genügend Upstream um überhaupt in einigermaßen guter Qualität streamen zu können!“ Die Antwort lautet: „Doch! Können wir!“ Das Format (welches es nötig macht den VLC-Player, bzw. Winamp zu benutzen) in dem wir senden, bietet exzellente Qualität, auch bei niedrigster Bitrate. Somit wäre das auch geklärt. Viel Spaß beim Hören!
Holerö und fallera! suppengruen ist mal wieder berichtsmäßig und erzähltechnisch fleißigst gewesen! Dank und Huldigungen seien hiermit offziellst vollführet!
Tonträger am 31.10.08 live in der ufaFabrik Konzertbericht von suppengruen
Wie beim letzten Konzert bin ich mal so frei und schreibe mal ein bisschen was zum gestrigen Abend.
Die erste Band hatte die Bühne geräumt und die Umbauarbeiten auf der Bühne waren abgeschlossen , sodass der Weg für die heimlichen Stars des Abends frei lag. Geduldig wartete das mehr oder weniger zahlreich erschienende und vor allem sitzende (!!!!1111einseinself) Publikum darauf, dass die soeben erloschenen Scheinwerfer wieder aufleuchteten und die Show so endlich starten ließe.
Aus wenigen kleinen Ecken dröhnte der eine oder andere Freuderuf , gefolgt von total aufgeregten und eher höflichem Geklatsche. Die Tonträger standen endlich auf der Bühne und schafften es mit ihrer bloßen Anwesenheit eine kleine Gruppe des Publikums von ihren Plätzen bis vor die Bühne rennen zu lassen, was den Rest veranlasste nicht schlecht oder eher total verstört zu gucken.
Die ersten Töne von „Ein Zentimeter“ erklangen, worauf die kleine Truppe mit einem euphorischem Jubel einsprang. Es schien, als würde die Freude, die von der kleinen Anzahl treuer Fans ausging, mit jedem weiteren Lied immer etwas ansteigen. Auch ein paar Leute der sitzenden Gesellschaft schafften es irgendwann sich wenigstens von ihren Stühlen zu erheben, immerhin ein Anfang.
Musikalisch unglaublich gut drauf, schmetterte die Band einen grandiosen Song nach dem anderen aus dem Ärmel. Welcher am Ende wirklich am besten ankam, kann man nicht genau sagen. Vielleicht das neue Lied „Scheißmelodie“, welches an diesem Abend eine Prämiere feiern durfte. Jeder der an diesem Abend nicht anwesend war, ist absolut zu bemitleiden. Jetzt nicht einmal wegen den Vieren allgemein, was ja schon ein Hocherlebnis für sich ist, sondern eben auch wegen diesem einem Song. . Jedenfalls… einprägsame oder besser gesagt, sich fest ins Gedächtnis fressende Melodie und sehr hohem Spaßfaktor in Sachen Text und Publikumsbeteiligung.
Generell erwiesen sich Tonträger als sympathische Unterhaltungskünstler, die man einfach nur ins Herz schließen muss! Die Ansagen zwischen den Stücken, sowie diverse Solis und allgemeines abrocken, wie es sich eben gehört, kam nicht zu kurz, alles wurde voll und ganz ausgeschöpft und wunderbar umgesetzt.
Das offizielle letzte Lied war, wie beim Konzert im Pirate Cove davor auch, RocknRoll Lady, wo noch einmal ordentlich Gas gegeben wurde, seitens der Band und seitens der kleinen Truppe. Um eine Zugabe ließen sich die Jungs zum Glück nicht lange bitten. „Späm“ sollte es sein, Län am Mikrofon. Trotz deutlicher Nervosität meisterte dieser seinen Auftritt bravourös und beendete so einen weiteren äußerst gelungenen Auftritt.
Zu der Band danach sage ich lieber nichts, weil das wahrscheinlich ausarten würde… sehr, sehr böse ausarten… Allerdings durften Tonträger bei den letzten drei Songs noch mal mit der „öffentlichen“ Hauptband auf die Bühne und zusammen das Publikum zum Rocken bringen.
Im Großen und Ganzen kann ich nur sagen, dass es ein sehr, sehr gelungener Abend mit recht hohen Höhepunkten, aber auch genauso tiefen Tiefpunkten war. Trotzdem… ich komme wieder, keine Frage!
Ach ja, im Gegensatz zum letzten Eintrag:
1.) Ein Zentimeter 2.) Ja, ich weiß! 3.) Mädchen 4.) Lass mich nicht allein 5.) Liebe ist schön 6.) Es macht keinen Unterschied 7.) Ich glaube dir nicht 8.) Scheißmelodie 9.) Revolution, okay? 10.) Wann sind wir da? 11.) RocknRoll Lady Zugabe: Späm
Sehr geehrte Fäns, hiermit sei es verkündet: Wir haben alle technischen Hürden genommen und sind nun bereit, am 6. November 2008 unser erstes Online-Konzert überhaupt zu schmeißen! Hörbar für jung und alt, fern und nah und das in wirklich schöner Qualität! Fehlende visuelle Reize suchen wir dabei mit neuen, nie gehörten Songs, einem Live-Chat und Bildern direkt aus unserem Proberaum auszugleichen – es ist nicht das selbe, wie eine Bühne… aber es ist live, es sind wir und niemand muss in Berlin wohnen, um daran teilhaben zu können! Hurra!
Da das ein Projekt ist, dass in dieser Form noch kaum wo je überhaupt realisiert wurde (schon gar nicht von uns), sind wir enorm gespannt auf Resonanz, Kommentare und Erfahrungsberichte – ein Tonträger-Konzert wie man es noch nie hörte… Kinder, genießt den Moment feierlicher Erhabenheit!
Damit verbleiben wir. Bei Gelegenheit werde ich vielleicht Jonathans Erfahrungsberichte noch um das ein oder andere Wort ergänzen, jetzt ist es Zeit für eine
1. BILDER Mal wieder gibt es Bildmaterial zu bestaunen! Wer jetzt meint: „Pöh! Konzertfotos! Kennste eins, kennste alle!“ sollte seine Zunge hüten, schließlich ist es einem nicht bei jedem Auftritt gegeben, einen exzellenten Kronleuchter über den Köpfen hängen zu haben! So geschehen im Pirate Cove, die in nicht sooo großer Stückzahl vorhandenen Bilder gibt es wie immer =>HIER<=.
2. KONZERT Desweiteren hat uns ein neues Konzert ereilt. Von so dieser und jener Seite hörte man schon Beschwerden hageln, wie unangenehm weit weg Finsterwalde doch sei, da kommt das doch gerade gelegen, gell?
Am Freitag, den 31. Oktober haben wir jeden Falls die Ehre, die ufaFabrik Berlin beschallen zu dürfen, ermöglicht durch die Progressiv Rockbänd Geminus, mit denen wir dort im Rahmen der Deutsch-Bulgarischen Kulturtage 2008 konzertieren.
WICHTIG: Die Karten solltet ihr auf jeden fall =>HIER<= vorbestellen! Wenn ihr den Aktionscode „Geminus2008“ eingebt, kosten die Karten nur 6€ (statt sonst 14/10€!) DAS FUNKTIONIERT NUR BIS ZUM 25.10.! Also: Ranhalten!
3. KONZERTBERICHT VOM PIRATE COVE
Madame Suppengrün hat sich nach unserem letzten Auftritt zu einem Bericht hinreißen lassen, der traurigst im Gästebuch verschollen wäre… hätte ich ihn nicht hiermit an dieser Stelle verlinkt und gemäß seinem Schreibdatum in den bändfunk gepostet! Zum lesen entweder ein Stück nach unten Scrollen oder HIER klicken! 4. MYSTERIÖSE ANDEUTUNGEN Verschiedene ÄUßERST lohnenswerte Projekte werden hier in den nächsten Tagen vom Stapel laufen! Ich darf da ja noch nicht soviel verraten, aber ich kann schon mal verkünden, dass es sich um etwas handelt, was in dieser Form von so gut wie keiner Bänd überhaupt je gemacht wurde, die Beatles eingeschlossen!
Nun, das war genug für heute Abend. Gehabt euch wohl und verpasst nicht, was im Grunde niemand auf der Welt verpassen sollte!
Hier nun ein Bericht obdessen was sich zutrug alsodar jenen Tages im Pirate Cove! Vielen Dank an Fräulein suppengruen alias Grünes Gemüse, die diesen Text ins Gästebuch stellte, nicht ahnend, dass er mal an hochoffizieller Stelle verlinkt werden sollte! Bitteschön:
Tonträger am 11.10.08 live im Pirate Cove
Konzertbericht von suppengruen
Okay, ihr wollt einen Bericht haben? Ihr kriegt einen Bericht, aber vorsicht! Der nun folgende Text wurde unter einem verdammt euphorisiertem Gefühlschaos geschrieben…
Mein erstes Mal mit Tonträger und ich kann nur sagen: Es war großartig! Seitdem ich von diesem Konzert erfahren hatte, stand mein Vorfreudepegel auf Höchststand. Zwar kenn ich nur die kleine Songauswahl von Myspace, aber… das ist jetzt auch nicht so wichtig.
Also gut. Zuerst kam die erste Band auf die Bühne, die einen recht guten Start hingelegt hat. Mit einem äußerst unterhaltsamen Soundcheck. waren hier schon Sympathiepunkte meinerseits sicher. Eigentlich ganz netter Rock, zumindest bis zu dem Zeitpunkt, wo mich meine Begleitung darauf hingewiesen hatte, dass die Jungs auf der Bühne doch sehr nach Revolverheld klingen und…. sie hatte Recht.
Na gut, aber der Rest vom Publikum ging dann aber auch erst ab, als die Band beim (offiziell) letzten Song CDs verschenken wollte. Da gings dann los! Trotzdem gabs laute Zugaberufe, die die Band auch brav nachging. Gesamt kann man sagen, dass die Band als Start doch gut ausgewählt worden ist: Charmant und eine nette Vorspeise für den Hauptgang.
Nach einer recht kurzen Pause mit ziemlich unterhaltsamer Musik (Ich sag nur „Ghostbusters“ xD) ging es dann auch weiter mit der meiner Meinung nach, ohne jetzt schleimen zu wollen, besten Band des Abends. Tonträger.
Die Setlist kann ich nicht wiedergeben, dafür fehlt mir einfach das Songwissen. Liebe Mitanwesenden Nachträge wären also angebracht! (Anm. d. Redaktion: Ist somit geschehen!)
Wie gesagt, ich kannte die vier Sympathiebolzen vorher nur über Myspace und wurde von ihrem Auftritt knallhart und brutal überwältigt, quasi Liebe auf den ersten Blick. Die Band und das Publikum hatten eine Menge Spaß, außerdem war der Raum bei Tonträger am meisten gefüllt. Ganz besonders toll find ich ja diese Harmonie die innerhalb der Band herrscht. So was überträgt sich sofort auf die ganze Atmosphäre. Der Gesang war verständlich und der Refrain einprägsam und die Texte… Um das Tollsein der Texte beschreiben zu können, müsste man für das Gästebuch eine Ab-18-Sperre reinsetzen. Ich lass das darum auch besser. Auch von der Musik her sind die Jungs einfach nur ganz große Klasse, die haut verdammt noch mal was weg!
Demnach waren die anwesenden Leute auch entsprechend begeistert, was sich in den Zugaberufen widerspiegelte. Also ich persönlich hätte sie am liebsten erst gar nicht von der Bühne gelassen. Vielleicht sollte man das nächste Mal Fesseln und Ketten mitbringen?
Band Nummer drei habe ich vorher nur einmal vor einem Jahr auf einem Ska-Fest im Mauerpark erlebt und ich muss sagen, sie waren sehr, sehr toll! Nicht nur damals, sondern eben auch gestern Abend. Allerdings war der Raum noch lange nicht so gefüllt wie bei Tonträger. Dafür gab es hier dann aber die meiste Bewegung im Publikum!
Gut, also im Großen und Ganzen ein verdammt gelungener Abend! Danke liebe Tonträger und ich verspreche euch, dass ich euch bestimmt nicht das letzte Mal gesehen habe!
Hier die Setliste:
Ja, Ich Weiß! Weg Zu Dir Ein Zentimeter Ich Glaube Dir Nicht Lass Mich Nicht Allein Wann Sind Wir Da Revolution, okay? Es Macht Keinen Unterschied (Zugaben:) Mädchen Rock’n’Roll Lady Hair
Verehrte Fänscharen! Ab nun gibt es zu jeder Newsletter-Anmeldung einen kostenlosen Bonustrack dazu, der so exklusiv ist, dass wir ihn selber kaum kennen! Naja, das war jetzt mal wieder ein dramturgischer Fehltritt, wichtig ist aber, dass es ein völlig unbekanntes Werk ist und jedem Fän ihm seine Festplatte schmücken sollte! Wer sich also jetzt entschlossen hat:
Auf das ein jeder zu seinem Glück finde! (Jene, die schon Abonennten sind, müssen sich nicht sorgen, sie erhalten den Track in der nächsten Rundmail, die schon bald folgt.)
Außerdem ist so dieses oder jene neue Konzert hinzugekommen, die Erde ist durch schwarze Löcher, die es noch nicht gibt, in ihrer Existenz bedroht und die Startseite wird immer unübersichtlicher. Dafür gibt es jetzt lustige, sich bewegende Zettel, was auch nicht zu verachten ist!
Amüsiert euch gut, wir sehen uns am 27. September in der Weißen Rose!
Hauchzarte Grüße, Län
Aktueller Song Tip: The Mooney Suzuki – Good Ol‘ Alcohol
Jawohl, auch das kommt hin und wieder vor. Diesmal: Der Rolling Stone! … naja. Das war geschwindelt, aber Independent-Musikmagazine im Internet sind ohnehin viel sympathischer als die Hypemaschiene der Printmedien.
Alternativmusik.de heißt die Adresse und auch hier kommen wir durchaus gut weg. Einmal hier geklickt!
Zur Erinnerung, auf dosenmusik.de wurden wir schonmal besprochen. Und damit das ganze auch richtig professionell aussieht, habei ich das ausschnitthaft zitiert, hier auf der Seite. Mannometer, sind wir gut.
Grüße galore, Län
PS: Versäumt ja nicht, euch das frisch erschienen Interview mit mir durchzulesen!
Salüt, verehrte Fängemeinde! Auch hier kann ich es nicht vermeiden, unsere nächsten (recht kurzfristig festgeklopften) Taten zu lobpreisen und zu verkünden: Die Junction Bar – jawohl, DIE Junction Bar – wird uns für Donnerstag Abend eine Bühne sein, was wiederum euch annimieren sollte, jenen Tags dort euer zu Hause zu sehen! Und weil schwafeln laut jüngsten Umfragen nicht so hoch im Kurs steht, folgen jetzt ein paar staubtrockene, knallharte – ja fast schon bieder daherkommende! – Informationen, die aber natürlich nicht über den Rock’n’Roll und die Verwegenheit, die diese Veranstaltung umwehen hinwegtäuschen können. Voilà !
Donnerstag, 28. August 2008 20:00 Uhr
Junction Bar Gneisenaustraße 18, 10961 Berlin Eintritt: 5€ als Special Guest von Acquired Grooves
AUFREGENDE ANEKDOTE
Aber damit ist es nicht genug, der Titel spricht immerhin von Kurzfristigkeit JOHÖ, da muss schon mehr geboten werden, als so ein simples Konzert. Deshalb folgt jetzt eine immerhin aufregende Anekdote:
Am letzten Samstag fragt man uns so gegen 15 Uhr ob wir nicht am Abend kurzfristig in Pasewalk spielen wollen würden, eine Bänd hätte abgesagt, und das wäre, nuntja, blöd. Wir, nicht faul, schmeißen alle anderen Pläne über den Haufen und los, ruckzuck, 150 Kilometer rauf, in die Uckermark. Mit Fug und Recht kann man jetzt behaupten, dass wir dort das wohl am wenigsten wahrgenommene Konzert unserer Karriere gegeben haben, was jetzt fast ein Grund zu feiern ist, aber nur fast. Nicht nur das, man fand uns regelrecht langweilig und blöd und zwar so kollektiv, dass es uns selbst die Schuhe auszog! Einzig ein stark betrunkener Punk stand bei den ersten drei Liedern vor der Bühne, den Rest des Konzertes lag er dann aber auch.
Dazu sollte man vielleicht erwähnen, dass es sich bei der Location um einen Club von linken Skinheads und Punks handelte, denen es scheinbar nicht laut und hart und schnell genug sein konnte und bei denen wir schon mit unserem Äußeren ein gewisses Misstrauen zu erwecken schienen. Mit unserem Weichspüler-Pop hatten wir da in der Tat nicht viel zu melden! Sprüche wie „Wie gehts euch, Pasewalk?“ oder „So, und jetzt kommt hier näher vor die Bühne gehoppelt und wiegt euch im Reigen!“ wurden zwar kurz erwogen, aber schnell wieder als unpassend eingestuft und somit großzügig vermieden.
Tatsächlich haben wir es durch unser Programm geschafft, ohne ein einziges Mal auch nur Höflichkeits- oder Mitleidsapplaus zu bekommen! Den hämischen „Zugabe“-Ruf am Schluss wussten wir dann keck zu ignorieren, wie auch die Beleidigungen und Kommentare zu Frisur und Körperbau beim fröhlichen Spießrutenlaufen, als wir das Equipment nach draußen transportierten. Ein netter junger Mann hatte uns außerdem vorher backstage noch erklärt, wie viele Arme seine Freunde so mal eben mit Links brechen könnten und was ein Freefight-Kämpfer so für Methoden kennt, wir müssten lügen, würden wir die Abfahrt und den Abschied „wehmütig“ nennen! Na, war das nicht spannend? Und wenn schon! Mitleidbekundungen und moralischer Aufbau bitte an mitleid@tontraegerberlin.de, sonst sind auch Kommentare gerne gesehen.
Geräumige Grüße, Län
PS: Oho, und im Übrigen habe ich für alle Nörgler den Gästebuch-Link noch mit auf die Startseite gepackt! Falls das noch keiner gesehen hat. Ne?