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Making of Kabelsalat-Cover (Bilderdokumentation)

Lennart am 22. Dezember 2007

Liebe Froinde!
Wir haben das Album „Kabelsalat“ am 19. Mai 2007 rausgebracht, das weiß ich so genau, weil wir da zufälligerweise auch vor geschätzten 5000 Leuten im SO36 gespielt haben und ich nach dem Konzert ohnmächtig geworden bin. Dem voran ging eine Woche wie sie marathonistischer nicht gewesen sein könnte. Alles, absolut alles war last minute-Arbeit. Die Aufnahmen, die Abmischung, das Brennen, das Drucken – und das Cover, welches wir in stundenlangen Nachtschichten zusammenbastelten.
Dies ist jetzt also eine Bilderdokumentation, die vorallem Ideen, Rohmaterial und Scanvorlagen zeigt. Bilder, wie wir mit verschwiemelten Augen vor dem Computer sitzen gibt es leider nicht, aber das wäre auch sicher nicht sehr schön anzusehen.
Nun also!

MAKING OF KABELSALAT-COVER
(EINE BILDERDOKUMENTATION)

Eine kleine Zusammenstellung verschiedener mehr oder weniger uninspirierter Ideen. Der Name stand schon fest, sonst nichts. Wer sich die Schnipsel aufmerksam ansieht, wird vielleicht entdecken, dass „Kabelsalat“ ursprünglich als EP und nicht als vollwertiges Album geplant war.

Johannes hat den rettenden Einfall! Um sie den anderen zu verdeutlichen fertigt er jene kleine Skizze an…

Dadurch inspiriert: Der Vorschlag von mir umgesetzt. Erstaunlich nahe an der finalen Version, wenn ich das mal bemerken darf. Das grüne Papier ist übrigens Überbleibsel eines früheren Nebenjobs von uns: Werbezettel für eine Firma, die Dienste rund um den Garten anbietet, austragen. Wir haben noch ganze Stapel von diesen DIN A4-Bögen bei uns rumliegen. Die Vorderseite ist mit besagter Werbung verschandelt, aber die Rückseiten dienen uns als Notizblätter und Akkordzettel und zum Festhalten von Ideen.

Das sind die Schriften, die nachher tatsächlich für die Innenseite des Covers verwendet wurden. Alles was irgendwie handschriftlich aussieht, habe ich vorher aufgeschrieben und dann eingescannt. Und JA: Ich habe mich bereits maßlos darüber geärgert, die Scanvorlagen ausgerechnet auf KAROPAPIER gemacht zu haben. Die wegzubekommen war nicht unknifflig, mein lieber Schwan.

Noch mehr Vorlagen. Nicht alle haben es aufs Album geschafft, aber wer sein Kabelsalat hervorholt, wird das eine oder andere wiedererkennen…

Der Designentwurf zur Rückseite. Sehr grob, zugegeben.

Hier eine erste Anordnung der Fotös. Damit wäre wohl auch der Mythos über die geheimen Zeichenkünste von uns zerstört… Preisfrage: Wer entdeckt das falsche Foto?

Ein fertiges Bild setzt sich aus verschiedenen Elementen und Photoshop-Effekten zusammen. Von einer Schraffur über eine Konturennachzeichnung bis zum daruntergelegten echten Foto, der Weg zum fertigen Johannes ist kein kurzer. Die Effekte sind natürlich nur ein gewisser Teil, aber der Rest der Bearbeitung mit allen Einzelschritten bleibt geheim und wird fortan nur von Druidenmund zu Druidenohr weitergegeben.

Das ist die Vorlage für die Trackliste. Fast beschämend unrock’n’rolig, wieviel da am Computer nachträglich verändert wurde… aber gut, hier lassen wir eben die Hosen runter.

Tja, das isse. Die Coverzeichnung. Abgesehen vom allerersten Vorschlag (Bild 3), soweit ich mich erinnere, mein einziger Versuch. Warum auch mehr, letztendlich kriegt man am PC doch alles hin. Auch wenn es Stunden dauert.

Tja, das kennt man. Kabelsalat!

ENDE

Natürlich habe ich jetzt nicht alles gezeigt, sondern eine hoffentlich einigermaßen sortierte Auswahl. Vielleicht habe ich auch was vergessen, was weiß ich. Fest steht, dass jetzt Weihnachtsferien sind (woraus in natürlicher Logik folgt, dass auch Weihnachten selber nicht mehr fern ist) und wir deshalb sehr bemüht sind, eine entsprechende Stimmung zu verbreiten. Der Blog ist eigentlich im Adventskalender erst am Sonntag, den 4. Advent, dran, aber weil wir so neugierig sind, haben wir das Türchen schon vorher aufgemacht. Wir Schelme!

Weihnächtliche Grüße,
Län

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4 Kommentare zu „Making of Kabelsalat-Cover (Bilderdokumentation)“

  1. Hannes sagt:

    Heiderdauß, das is ja ne Arbeit! Hochachtung von meiner Seite! Und außerdem Freinachten und Grutsch, Hannes

  2. Paule sagt:

    HO!HO!HO!
    Nicht schlecht, liebster Län!
    An alle Tonträger und Fans!
    Fröhliche Weihnachten und einen sanften Rutsch ins Jahr 2008!
    wünscht euch
    euer Paulchen

  3. Monsieur D'épîdèmié sagt:

    Das ist ein sehr sinnvoller Blogeintrag, denn er dokumentiert, dass auch hinter scheinbaren Kleinigkeiten und Selbstverständlichkeiten eine Menge Arbeit steckt. Der gemeine Mann von der Straße sieht nur das Ergebnis und meint, es entstünde quasi von selbst, so ähnlich wie seine eigenen, ganz privaten, teils harten, teils schmierigen Geschäfte, die er fast täglich verrichtet. Oder wie das Taschengeld auf der Bank, das im Jahr scheinbar von ganz allein 3 Euro Zinsen abwirft, die man übrigens bei der Gelegenheit in das sehr empfehlenswerte Tonträger-Album „Alternativ“ investatuieren sollte. Das alles ist bei künstlerischer Arbeit natürlich anders, denn sie erschafft aus dem nichts mit Hilfe von Kreativität, Arbeit, Demut und Hingabe das Werk, dem sie sich verschrieben hat.

  4. Anonymous sagt:

    Beeindruckend. Oo
    Sowas kannst du öfter posten, Län. x3

    Liebe Grüße,
    Kira

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